
Well-being and Waste to go – how to improve the one and reduce the other
Im September/Oktober fand das dritte Erasmus Plus Projekt mit unserer Partnerschule Coláiste Íosagáin aus Dublin statt. Im September kamen die irischen Partnerinnen nach Deutschland. Nachdem sich die Schülerinnen vorab über die üblichen Medien kennengelernt hatten, war in der Woche unseres Europafests endlich der langersehnte Tag des ersten Treffens!
Im Zentrum des diesjährigen Projekts steht das Thema Müll – und zwar nicht nur unter dem Aspekt der Vermeidung, sondern auch als Potential. Kombiniert wird dieses Thema mit Aspekten des well-being, da die Aufmerksamkeit für die Natur auch die Aufmerksamkeit für die eigene Gesundheit beinhaltet.
Zu diesem Zweck finden im Rahmen des Projekts u.a. zwei Workshops statt. Frau Leen Skaf (Bc.S. Environment and Energy) von der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort unterstrich die Tatsache, dass to-go Becher keine reinen Pappbecher sind und zudem viele außerdem Ewigkeitschemikalien (PFAS) enthalten. Mit ihrem Workshop, in dem Schülerinnen aus Kaffeesatz Becher herstellten, zeigte sie das Potential von diesem Abfallprodukt aus der Kaffeeherstellung auf.
Am Tag zuvor hatten die Schülerinnen eine digitale Umfrage zu dem Konsumverhalten von to-go Bechern entwickelt und durchgeführt.
| Möchten Sie vielleicht auch daran teilnehmen? Dann nutzen Sie gerne diesen QR-Code! |
Im zweiten Workshop, der in Dublin stattfand, stand dann das Thema Resilienz und well-being im Mittelpunkt.
Nach vielen weiteren Aktivitäten zum Thema Abfall, aber auch Stadtführungen in Jülich und Aachen mit dem Schwerpunkt Europa, waren die irischen Gastschwestern gemeinsam mit der irischen Kollegin Marcella Ní Raghallaigh Ehrengäste auf dem Europafest des MGJ, wo sie irische Lieder und – gemeinsam mit ihren deutschen Gastschwestern - irische Tänze vortrugen. In einem Tanzworkshop hatten alle Besucher/innen anschließend die Gelegenheit irische Tänze zu lernen.
Die Woche in Jülich und in Dublin wurden von unserer Schülerin Hannah Elisabeth Schmitz wie folgt beschrieben:
Jülich
Am Dienstagmorgen kamen unsere irischen Projektpartnerinnen am Düsseldorfer Flughafen an und trafen gegen Mittag in Jülich ein. In der Schule wurden sie herzlich mit einem gemeinsamen Mittagessen begrüßt – die deutschen Schülerinnen hatten ein leckeres Buffet mit Snacks und Getränken vorbereitet. Anschließend zeigten die Gastgeberinnen ihren Gästen das MGJ und führten sie bei einer kurzen Stadtrallye durch Jülich und zeigten ihnen den Hexenturm, die Zitadelle und natürlich ein paar Shopping Möglichkeiten – viele nutzten den Abend für gemeinsame Zeit oder einen Film (die Irinnen waren sehr früh aufgestanden).
Am Mittwoch wurde das Thema "Waste-to-go" vorgestellt. Ziel ist es, die Menschen zu ermutigen, die Verwendung von Einwegverpackungen und -bechern einzustellen. Wir recherchierten Statistiken über die Menschen, die wiederverwendbare Becher in Irland, Deutschland und weltweit verwenden. Daraufhin erstellten wir eine digitale Umfrage für die Schülerinnen und Lehrer/innen vom MGJ über ihre Einstellung zu wiederverwendbaren Bechern.
Samstag war der Tag des Europafests, bei dem die irischen Schülerinnen die Ehrengäste sind. Es war viel los, alle wollten gemeinsam das jährliche Event feiern. Überall hingen Irland Flaggen und Dekoration fast als wäre man dort! Die Irinnen führten einen typischen irischen Tanz vor und brachten sie den deutschen Schülerinnen bei. Es gab leckeres Essen aus einem irischen Pub und viele Aktivitäten wie z.B. Karaoke. Am Abend waren alle geschafft von dem anstrengenden, aber schönen Tag.
Sonntag war der Tag der Abreise. Am Morgen hieß es Abschied nehmen von dem neugewordenen Zuhause und Familie. Es war eine sehr schöne und intensive Woche für alle. Zum Glück endete diese erlebnisreiche Zeit nur teilweise wehmütig, da das Wiedersehen schon in naher Zukunft liegt.
Dublin
Am Sonntag, den 28. September 2025, kamen wir in Dublin an, um am Erasmus+-Austausch teilzunehmen. Im Coláiste Íosagáin wurden wir mit Pizza, Salat und süßen Leckereien willkommen geheißen und freuten uns, unsere Austauschpartnerinnen wiederzusehen. Den restlichen Tag verbrachten wir dann in unseren Gastfamilien.
Am Montag machten wir einen Ausflug zur Dublin Waste-to-Energy Plant. Nach einem Spaziergang an der Küste durch den Irishtown Nature Park, erhielten wir eine Präsentation darüber, wie Abfälle in Energie umgewandelt werden. Mit Schutzausrüstung durften wir die Anlage besichtigen und lernten, warum richtige Mülltrennung so wichtig ist.
Zurück an der Schule führten wir unsere Umfrage zu wiederverwendbaren Kaffeebechern durch und bekamen viele Antworten.
Am Dienstag nahmen wir an einem Wellness-Tag in der Bibliothek teil. Wir starteten mit einer Yogastunde, die uns forderte, aber viel Spaß machte. Danach sprach die Psychologin Dr. Cliona Cosgrove mit uns über wichtige Faktoren für unser Wohlbefinden. Der Tag endete entspannt mit einem Klangbad.
Am Mittwoch besuchten wir eine Coffee Roastery, wo wir viel über den Röstungsprozess, verschiedene Geschmacksrichtungen und nachhaltige Verpackungen erfuhren. Am Nachmittag führten uns unsere irischen Partnerinnen durch Dublin und wir hatten noch Zeit, die Stadt selbst zu erkunden.
Am Donnerstag widmeten wir uns der Dokumentation. Wir verfassten Artikel für das Jahrbuch, werteten Interviews aus, erstellten Poster und verglichen die „Waste-to-go“-Verfahren unserer Schulen.
Außerdem besuchten wir ein Gaelic-Football-Spiel der Schule, bei dem eine unserer Austauschpartnerinnen als Torwartin mitspielte – ein echtes Highlight.
Am Freitag hatten wir einen gemeinsamen Lunch in der Schule und besuchten ein irisches Konzert von unserer Gastschule. Danach traten wir am Abend die Heimreise an – mit vielen neuen Erfahrungen, Erkenntnissen und schönen Erinnerungen.





