"Am 09. Mai 2025 besuchten wir mit unserem Differenzierungskurs „Naturwissenschaften“ erneut das Forschungszentrum Jülich. Wir setzten uns ein weiteres Mal mit der Gehirnforschung auseinander, allerdings dieses Mal mit dem Fokus auf Gewebeschnitte und nicht-invasive Methoden. Zu Beginn wurden wir wieder von unserem Betreuer, René Nork, im JuLab begrüßt. Dort erhielten wir einen kurzen Vortrag über den Tagesablauf und schon ging es ins Labor. Bevor wir mit den Gewebeschnitten beginnen durften, wurden wir auf die Sicherheitsmaßnahmen hingewiesen. Zur Übung sollten wir zunächst mithilfe eines Handmikrotoms Möhren in ganz dünne Scheiben schneiden. Nachdem wir diese Aufgabe meisterten, durften wir nun mit Hühnerherzen arbeiten. Damit unsere Präparate bei der Färbung nicht vom Objektträger rutschen, mussten wir sie mithilfe von Gelatine fixieren. Zum Färben gab es zwei Methoden: die Färbung mit Eisenhämatoxylin nach Weigert und die Färbung mit Hämatoxylin-Eosin nach Carazzi‘s. Nun konnten wir die Gewebeschnitte unter dem Mikroskop betrachten und untersuchen. Nach einer kurzen Stärkung in der Cafeteria gingen wir gemeinsam zum Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM) und wurden dort vom Laborleiter Markus Cremer empfangen. Er erklärte uns wie die Herstellung von Gewebeschnitten eines menschlichen Gehirns abläuft. Danach erhielten wir einen Vortrag von Dipl. Ing. Philipp Schlömer der Arbeitsgruppe „Faserbahnarchitektur“, der mit seinem Team mithilfe der Doppelbrechung die Kontraste einzelner Nervenfasern in einem räumlichen Bild sichtbar macht. Dies war unser letzter Besuch im JuLab und wir konnten auch am letzten Tag noch viele neue Eindrücke gewinnen. Wir bedanken uns beim Forschungszentrum für die vielen schönen Exkursionen und wünschen den kommenden NW-Kursen ebenfalls ganz viel Spaß!"
Nele, Dilara, Lena